Donnerstag, 18. Oktober 2012
verflossene Liebe
Sag mir nun: ist das wirklich das Ende, verdammt? Hände verkrampft,
bibbernd und zitternd, dann Grenzen erkannt. Letzten Endes verbannt uns
nichts, waren unverfehlt. Mir beide Beine gebrochen, um dich in Arme zu
nehmen. Nun in die Ferne verbannt. Wär' doch so gerne die Frau, die die
Sonne dir schenkt – habe mich schon an Sternen verbrannt. Und bin Dreck
an der Seite der Straße – nichts geht. Was nützt mein Herz, wenn deins
nicht mitschlägt, mitgeht, mitlebt, mitleidet, mitbebt? Und ich liebe
diesen Blick, wenn du tanzt. Wollte den Walzer mit dir, doch habe die
Schritte verkackt. In der Mitte der Nacht erwacht, vergieße die Tränen.
Wenn Liebe blind macht, will ich nie wieder sehen, will ich nie wieder
gehen – fuck it, will nie wieder stehen. Will nie wieder sowas empfinden
und auf Knien vor dir flehen, nein! Was kann ich tun, verdammt? Mir
sind die Hände gebunden. Ich wollte so vieles sagen, doch hab' die
Grenzen gefunden. Verbrenn' mir die Zunge an Sätzen, deshalb schreibe
ich dir, leide ich hier und blute mit jeder Zeile von mir. Ich schaue
jeden Tag zur Wand, sehe wie die Bilder verbleichen, will drüber
streicheln, kann es nicht, ohne die Finger zu schneiden. Du nahmst mir
alles weg und hofftest ich erkenn' diese Zeichen. Hab' alles
losgelassen, nur um nach deinen Händen zu greifen. Musste die Blicke
vermeiden. Gleite sanft mit der Feder, doch hab' keine Tinte zum
Schreiben. Das Blatt war leer, verdammt, es war ein Grund zum Ritzen.
Wollt' mich befreien, doch die Klinge war zu stumpf zum Schlitzen. Wenn
meine Welt aus Glas wär', glaube mir, würde ich mit Steinen werfen. Nur,
um zu sehen wie sie zerbricht zu 'nem Haufen Scherben. Ich wollte
suchen, sie sammeln, wieder zusammensetzen, doch ich wollt' mir nie mehr
an den Scherben meine Hand verletzen, nein! | Casper - verflossene
Liebe
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